Tödliches Kommando - The Hurt Locker

Di, 25.06.  |  22:05-0:55  |  Tele 5

TOPFILM! Der Oscar-Abräumer von 2010 – der Anti-Kriegsfilm von Katheryn Bigelow wurde mit insgesamt sechs Oscars, darunter „Beste Regie“ und „Bester Film“, ausgezeichnet. Erstmals konnte mit  Bigelow eine Frau den Oscar für „Beste Regie“ in Empfang nehmen.

Eine amerikanische Einheit im Irak – Oscar-Film von Katheryn Bigelow. Bild: Sender
Eine amerikanische Einheit im Irak – Oscar-Film von Katheryn Bigelow. Bild: Sender
Kritik: „‘The Hurt Locker‘ ist [...] keines­wegs etwas so Simples wie ein ‚Anti­kriegs­film‘. Dafür ist sein Blick auf den Krieg zu offen und neugierig, zu wenig vorein­ge­nommen, zu komplex. Es geht ihm nicht um ein Für oder Wider. Es geht ihm um ein klares Erkennen dessen, was ist - und was das für Konse­quenzen hat. ‚The Hurt Locker‘ zeigt nur: Man kann sich für den Krieg entscheiden. Oder für die Zivili­sa­tion. Aber nicht für die Illusion, dass beides vereinbar wäre.“ (artechock.de) „THE HURT LOCKER zeigt Bigelow auf dem Höhepunkt ihrer Kunst: Wahnsinn, wie unglaublich spannend dieser Film ist. Bigelow interessiert sich nicht für den Hintergrund des Krieges; es gibt keine Rahmenhandlung, keine langwierige Charakter-Einführung. Der Film konzentriert sich allein auf die physischen und psychischen Extremzustände rund um die Bomben-Einsätze: Während die Männer sich den Einsatzorten nähern, die Umgebung sichern und dem tickenden Tod ins Auge blicken, hält man - ohne Übertreibung jetzt - beinahe den Atem an vor Anspannung und fiebriger Intensität. Verdammt, effizienter und - ich wiederhole mich - spannender hat man selten einen Kriegseinsatz auf der Leinwand miterlebt.“ (filmtipps.at) „Selten gelingt es einem Film, die Zuseher so schnell zu fesseln, wie Regisseurin Kathryn Bigelow es hier schafft. Diese Spannung bleibt bis zur letzten Minute erhalten und steigert sich im Laufe der Erzählung auf eine Art und Weise, wie man es nicht erwarten würde. Ohne den Alltag oder die Taten der gezeigten Soldaten zu verherrlichen, zeichnet ‚Tödliches Kommando‘ ein bedrückendes und stimmiges Bild einer Spezialeinheit, deren Leben von allen Seiten bedroht wird.“ (treffpunkt-kritik.de) „Hochspannender, mit sechs Oscars ausgezeichneter Irakthriller über ein Team von Bombenexperten, das in ein tödliches Katz-und-Mausspiel verstrickt wird. [...] Großes, packendes, atemloses Kino.“ (kino.de) Hintergrund: Regisseurin Kathryn Bigelow war sich anfangs gar nicht sicher, ob sie den Film überhaupt machen sollte. Ihr Ex-Mann James Cameron las das Drehbuch und überredete sie zu dem Projekt. Geschrieben hatte das Script der Journalist Mark Boal, der während des Irakkriegs US-Soldaten bei ihren Einsätzen begleitete. Bigelows Inszenierung erntete neun Oscar-Nominierungen und bestand schließlich gegen den ebenfalls nominierten Blockbuster „Avatar - Aufbruch nach Pandora“ - ihr Film gewann insgesamt sechs Oscars, sie selbst erhielt den Oscar für Regie, als erste Frau überhaupt. Die Filmemacherin castete die Darsteller Jeremy Renner, Anthony Mackie und Brian Geraghty aufgrund der in ihren Augen beeindruckenden Leistungen in „Dahmer“, „Half Nelson“ und „Jarhead - Willkommen im Dreck“. Die Szenen zu „Tödliches Kommando - The Hurt Locker“ wurden überwiegend in Jordanien gedreht, zu der Zeit ein derart sicheres Land, dass die Schauspieler auf die ursprünglich vorgesehenen Bodyguards vollends verzichteten. In der ersten Woche herrschte im jordanischen Sommer eine so große Hitzewelle, dass Kameramann Barry Ackroyd einen Hitzeschlag erlitt.

in Outlook/iCal importieren


Sendetermine