Bravados Spielfilm USA 1958

So, 05.05.  |  20:15-21:50  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 1958

USA, der Wilde Westen: Der Rancher Jim Douglas will in Rio Arriba an der Hinrichtung der vier Männer teilnehmen, von denen er glaubt, sie hätten vor einem halben Jahr seine Frau vergewaltigt und brutal ermordet. Die Männer können aber fliehen. Douglas verfolgt sie und tötet zwei von ihnen, obwohl sie ihre Unschuld beteuern. Den dritten Banditen, der einen Minenbesitzer ermordet und seine Tochter vergewaltigt hat, erschießt Douglas kurzerhand. Der vierte Bandit, ein Indio, überwältigt Douglas und kann ihm plausibel machen, dass sie alle nichts mit dem Mord an seiner Frau zu tun hatten

Rancher Jim Douglass (Gregory Peck) und Josefa Velarde (Joan Collins). Bild: Sender / SWR / BR /Twentieth Century Fox
Rancher Jim Douglass (Gregory Peck) und Josefa Velarde (Joan Collins). Bild: Sender / SWR / BR /Twentieth Century Fox
Der Farmer Jim Douglass kommt nach Rio Arriba, um der Hinrichtung von vier Verbrechern beizuwohnen, in denen er die Vergewaltiger und Mörder seiner Frau zu erkennen glaubt. Doch kurz vor der Exekution gelingt den Männern die Flucht. Jim nimmt die Verfolgung auf, ein unerbittlicher Rachefeldzug beginnt. Ohne Erbarmen tötet er drei der vermeintlichen Mörder, die bis zuletzt ihre Unschuld beteuern. Als er auch den letzten in seine Gewalt bekommt, erwartet ihn eine grausige Erkenntnis …

Jim Douglass ist ein rechtschaffener, gottesfürchtiger Farmer und Familienvater, bis in seiner Abwesenheit seine Ranch überfallen und seine Frau vergewaltigt und ermordet wird. Als wortkarger und von Hass erfüllter Fremder kommt er in das Grenzstädtchen Rio Arriba, um einer Hinrichtung beizuwohnen. Es sollen vier Männer gehängt werden, die als vermeintliche Mörder seiner Frau verurteilt worden sind. Noch am Vorabend versammeln sich alle Einwohner in der Kirche zur Abendmesse. Der Pfarrer, den Jim von früher kennt, erinnert an die Folterungen Christi und bittet darum, für die Verurteilten zu beten. In der Zwischenzeit betritt der Henker, der sich als Komplize der Banditen herausstellt, das Gefängnis, ersticht den Sheriff und lässt die Verurteilten frei. Die Männer fliehen und nehmen ein junges Mädchen als Geisel. Rachsüchtig macht sich Jim auf die Jagd nach den Mördern. Schließlich kann er in Mexiko auch Lujan, den inzwischen letzten überlebenden Flüchtigen, überwältigen. Zu seiner Überraschung stellt er fest, dass Lujan ein anständiger, kürzlich Vater gewordener Mann ist. Lujan bestreitet, den Mord an Douglass‘ Frau begangen zu haben, gibt aber zu, dass er ihn bestohlen hat. Jetzt erkennt Jim, dass die vier Verurteilten nicht die Mörder waren und dass er sich vom wahren Täter hat täuschen lassen. Er realisiert, dass seine Vorstellungen von Gerechtigkeit und Rache nicht so eindeutig sind, wie er zunächst dachte. Eindrücklich zeigt der Film die Zerrissenheit eines Mannes, der zwischen seinem Durst nach Vergeltung und dem Wunsch nach innerem Frieden gefangen ist.

Die Außenaufnahmen des Films, gedreht in Farbe und Cinemascope, entstanden in Mexiko, westlich von Mexiko-Stadt im Bundesstaat Michoacán. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Roman von Frank O’Rourke, und die vielen nach dem Day-for-Night-Prinzip geschaffenen Dunkel- und Halbdunkelaufnahmen unterstreichen die düstere Handlung eindrücklich. Bei den Laurel Awards 1959 landete Gregory Peck auf dem 3. Platz in der Kategorie Bester Hauptdarsteller in einem Actionfilm.

Darsteller:
Gregory Peck (Jim Douglass)
Joan Collins (Josefa Velarde)
Stephen Boyd (Bill Zachary)
Albert Salmi (Ed Taylor)
Henry Silva (Leandro Lujan)
Kathleen Gallant (Emma Steinmetz)
Regie: Henry King
Drehbuch: Philip Yordan
Kamera: Leon Shamroy
Musikalische Leitung: Lionel Newman

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