41. Internationales Musikfest 2025 Händel: „Deborah“

Do, 19.06.  |  19:30-22:00  |  Ö1
Amsterdam Baroque Orchestra, Dirigent: Ton Koopman; Sophie Junker, Sopran; Jakub Józef Orlinski, Countertenor; Sophia Patsi, Mezzosopran; Wolf Matthias Friedrich, Bass. Georg Friedrich Händel: „Deborah“, Oratorium in drei Teilen HWV 51 (aufgenommen am 25. Mai im Großen Konzerthaussaal in Wien in 5.1 Surround Sound)

Im Jahr 1776 wurde in Florenz Josef Mysliveceks letztes Oratorium „Abramo ed Isacco“ uraufgeführt. Er lässt die Begebenheit nicht von einem außenstehenden Erzähler berichten (wie dem Evangelisten in Passionen oder Oratorien), sondern die betroffenen Personen selbst berichten: Abramo, Isacco, dessen Mutter Sara sowie der Engel und Gamari, ein Freund Isaccos, erzählen als Betroffene ganz unmittelbar, was geschieht und wie es ihnen ergeht. Und das hochemotional! Schon die unterschiedliche Form, wie Vater und Mutter das bevorstehende Opfer durchleben, ist höchst individuell. Emotionale Ausbrüche, geradezu feurige Arien, mit Verve musizierte Stücke – das ist in der Tat nah an der Oper und hat 1777 bei einer Aufführung in München auch den jungen Mozart tief beeindruckt.

in Outlook/iCal importieren