Olinda - Stadt der Klöster Brasilien

Mo, 27.05.  |  1:50-2:05  |  tagesschau24
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'Olinda ist keine Stadt, sondern ein Garten vollgestopft mit Meisterwerken!' Diese poetische Einschätzung gab der UNESCO Beauftragte ab, als er Olinda in knappen Worten beschreiben sollte. Der kleine Ort im Norden Brasiliens ist tatsächlich so reich an Eindrücken, dass es dem Betrachter schwer fällt, sich zwischen den naturgegebenen und den architektonischen Kunstwerken für das Schönere auszusprechen. Der Name 'Olinda' soll entstanden sein, als die Portugiesen dort im Jahr 1535 vor Anker gingen und ideale Bedingungen zur Gründung einer Siedlung vorfanden.

Der kleine Ort im Norden Brasiliens ist tatsächlich so reich an Eindrücken, dass es dem Betrachter schwer fällt, sich zwischen den naturgegebenen und den architektonischen Kunstwerken für das schönere auszusprechen. Der Film beschreibt die unverwechselbare Mischung aus Natur, Licht und Architektur. Nur erahnen kann der Betrachter dabei den Wind, der ständig eine Brise über das Meer nach Olinda trägt und dabei trotz der glühenden Sonne für angenehme Temperaturen sorgt.

In den auf acht Hügeln errichteten zahlreichen Klöstern der Stadt liegen die Geschichten aus über 400 Jahren verborgen. Das Schicksal der ersten portugiesischen Siedler, die schon Anfang des 16. Jahrhunderts in Olinda ihre Häuser bauten, spricht immer noch aus den Ruinen der ältesten Kirchen Olindas. Aus dieser Zeit stammt auch der Name Olinda. Als die Portugiesen hier im Jahr 1535 zum ersten Mal vor Anker gingen fanden sie ideale Bedingungen zur Gründung einer Siedlung vor. Ihr Anführer Duarte Coelho Pereira soll einen der Hügel bestiegen haben und beim Anblick der Region "Òlinda situacam para se fundar uma villa!" (Oh, welch schöner Ort um eine Stadt zu gründen) ausgerufen haben. Auch heute noch kommt kein Zweifel an der Euphorie der ersten Siedler auf.

Der Film von Roland May macht deutlich, wie stark die Portugiesen Brasilien geprägt haben. Olinda ist immer noch ein hervorragendes Zeugnis europäischer Kultur des 17. und 18. Jahrhunderts. In der bis heute noch im Stil der frühen Jahre erhaltenen Altstadt dominieren religiöse Bauten. Heute wie damals versammeln sich Mönche und Nonnen jeden Tag zum Morgengebet vor den Altären. Die Ordensbrüder deuteten schon damals die besondere Kraft und Ausstrahlung Olindas als ein Versprechen an die Zukunft. Reihe "Schätze der Welt - Erbe der Menschheit"

Die wertvollsten Natur- und Kulturdenkmäler der Welt schützt die UNESCO seit 1972 als "Erbe der Menschheit". Die Fernsehreihe "Schätze der Welt" erzählt von diesen Orten in eindrucksvollen Bildern.

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