Moment Wenn Polizisten singen und tönen

Mi, 09.07.  |  15:30-15:55  |  Ö1
Musizieren in der Dienstzeit. Ein Jahrhundert Polizeimusik in Österreich

Jedes österreichische Bundesland hat seine eigene Polizeimusik. Für alle gilt aber dieselbe Richtlinie des Ministeriums, die der Polizeimusik vor allem zwei Funktionen vorschreibt: das Erscheinungsbild der Polizei in der Öffentlichkeit repräsentieren und das Identitätsbewusstseins der Polizeiangehörigen untereinander stärken. Oder, wie es Kapellmeister Christoph Grill von der Polizeimusik Steiermark ausdrückt: „Es ist unsere ureigenste Aufgabe, als Bindeglied zwischen den Exekutivbediensteten und der Bevölkerung zu dienen“. Die 60 Mitglieder der steirischen Musikkapelle absolvieren durchschnittlich jeden dritten Tag einen Auftritt: bei Prozessionen, Ehrungen, Staatsbesuchen, Angelobungen aber auch eigenen Konzerten. Für Proben und Auftritte brauchen die Musiker etwa ein Viertel ihrer Dienstzeit.Eine besondere Form der Dienstmusik ist der Polizeichor Kärnten, der einzige Dienstchor der Exekutive in Österreich, der bereits 1922 gegründet wurde, damals als Teil der Gendarmerie „Der Gendarmeriechor hat in Kärnten schon vor der Gendarmeriemusik bestanden, also wir sind der ältere Klangkörper“, sagt Chorleiter Ernst Pollheimer stolz. Auf Anregung von Michaela Kohlweiß, der ersten Polizeidirektorin Kärntens, gibt es seit 2022 neben dem reinen Männerchor auch einen gemischten Chor.Moderation und Regie: Lukas Tremetsberger

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