Europa-Journal UNO-Sicherheitsrat, Russland, Armenien, Polen

Fr, 13.06.  |  18:25-18:55  |  Ö1
UNO-Sicherheitsrat: Welche Chancen hat die österreichische Bewerbung +++ Russland: Mehr Babies für das Vaterland +++ Armenien: Der Streit um den Korridor im Süden +++ Polen: Auf dem Weg zur Energiewende – oder doch nicht?

UNO-Sicherheitsrat: Welche Chancen hat die österreichische BewerbungIm Jahr 2027 will Österreich wieder Teil des wichtigsten Entscheidungsgremiums der UNO werden, des Sicherheitsrates. Neben den fünf ständigen Mitgliedern wählt die UNO-Generalversammlung für jeweils zwei Jahre zehn andere, nicht ständige Mitglieder, um an den Entscheidungen teilzunehmen. Österreich war bereits drei Mal nicht ständiges Mitglied im Sicherheitsrat, zuletzt von 2009 bis 2010. Vertreten wurde das Land damals vom Diplomaten Thomas Mayer-Harting. Er erklärt, welche diplomatischen Möglichkeiten ein kleines Land auf dieser Ebene hat. Russland: Mehr Babies für das VaterlandDer russische Staat will mehr Kinder haben. Denn die Geburtenrate ist niedrig, selbst optimistische Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerungszahl des Landes sich bis Ende des Jahrhunderts halbieren könnte. Die politische Führung versucht deshalb junge Frauen dazu zu bewegen, früher und mehr Kinder zu bekommen als bisher. Dabei setzt sie zum Teil auf bizarre Maßnahmen, berichtet Stefanie Markert. Armenien: Der Streit um den Korridor im SüdenNicht mehr als 40 Kilometer breit ist Armenien an der schmalsten Stelle im Süden des Landes. Im Osten liegt die Region Berg-Karabach, die von Aserbaidschan vor zwei Jahren zurückerobert worden ist und im Westen die aserbaidschanische Exklave Nachitschewan. Die Regierung in Baku fordert immer lauter einen „Korridor“ zwischen den beiden Landesteilen. Luise Glum hat sich in der Stadt Meghri in Südarmenien umgehört, wie die Menschen dort auf die Drohungen aus Aserbaidschan reagieren. Polen: Auf dem Weg zur Energiewende – oder doch nicht?Polen will seine Abhängigkeit von importierter Energie reduzieren und die Stromgewinnung aus Kohle schrittweise zurückfahren. Einen wichtigen Teil sollen dabei erneuerbare Energien spielen, geplant sind große Photovoltaikanlagen und Offshore-Windparks in der Ostsee. Doch der Sieg von Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl könnte diese Pläne ins Wanken bringen, denn die Konservativen sind bisher als scharfe Kritiker des Ausbaus von nachhaltiger Energie aufgetreten, berichten Marlene Stocker und Raffaela Schaidreiter. Moderation: Markus Müller-Schinwald

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