RESPEKT kompakt Gefühlte Unsicherheit - wie Populisten und Medien Ängste sch
Fr, 06.06. | 16:30-16:45 | ARD-alpha
Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können – und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.
Statistisch gesehen wird das Leben in Deutschland seit Jahren immer sicherer. Laut Kriminalstatistik geschehen hier immer weniger Straftaten. Gleichzeitig fühlen sich aber immer mehr Menschen in Deutschland unsicher, haben Angst vor Kriminalität oder vor Fremden – mit gravierenden Folgen für die Gesellschaft. Woher kommt dieses Gefühl, wenn nicht als Reaktion auf reale Risiken? Wem nutzt diese Verunsicherung und wird sie gezielt erzeugt?
RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch erkundet Orte, die vielen Angst machen. Sie erlebt, wie Angstgefühle die Wahrnehmung beeinflussen und lernt, welche psychologischen Mechanismen dabei im Spiel sind. Bei Medienforschern erfährt sie, wie und von wem Ängste geschürt werden: von bezahlten Internet-Trollen, aber auch von klassischen Medien, die ihre Auflage steigern wollen. Beide stellen reale oder auch erfundene Gewalttaten maximal bedrohlich dar. Damit spielen sie Populisten und rechten Netzwerken in die Hände, die bewusst Stimmung gegen vermeintlich gefährliche Bevölkerungsgruppen machen.
Was sich dagegen tun lässt, erfährt die Moderatorin bei Aktivisten, die Angstkampagnen mit Aufklärungsarbeit begegnen und bei lokalen Helferkreisen in sozialen Brennpunkten. Dort zeigt sich: Besonders stark wächst die gefühlte Unsicherheit, wenn Menschen viele andere reale Sorgen haben.
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