Ein Kinderkrankenhaus im Ausnahmezustand Film von Daniel Pünter

Do, 12.06.  |  23:00-23:50  |  3sat
Untertitel/VT  Länge: 50 Min.

Das Kinderspital Zürich zog Ende 2024 nach 150 Jahren aus der Stadtmitte in einen Neubau des Architekturbüros "Herzog & de Meuron".

Der "Kispi"-Umzug bedeutete für die teils schwer kranken Kinder und die Angestellten neben Stress auch Aussicht auf Verbesserungen. Die Dokumentation begleitet Patienten, Pflegende und Ärzte vor, während und nach dem Umzug.

Der achtjährige Shane ist lebensbedrohlich an Krebs erkrankt und im Kinderspital Zürich hospitalisiert. Zwei Tage, bevor das "Kispi" nach 150 Jahren in einen Neubau zieht, entscheiden seine Ärztinnen und Ärzte, dass er stationär im Spital bleiben muss. Er hat zu starke Schmerzen, zu aggressiv ist sein Krebs. Damit steht fest: Shane ist eins von 62 stationären Kindern, die am Umzugstag im Ambulanzwagen verlegt werden.

Der Umzug des Kinderspitals Zürich von der Stadtmitte in einen Neubau des Architekturbüros "Herzog & de Meuron" wurde während vier Jahren minutiös vorbereitet. Klinikdirektor Chirurgie Ueli Möhrlen räumt ein, dass der Umzug für alle belastend und komplex sei. Gleichzeitig freut er sich über neue Technologien und Möglichkeiten im Neubau: "Wir ziehen von der Steinzeit in die Moderne."

Für alle Beteiligten ist der Umzugstag ein einmaliges Erlebnis, das für Nervosität, Anspannung und Glücksgefühle sorgt. Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit dem Neubau, der mehr Platz, Licht, Privatsphäre und Ruhe bietet – auch für den Krebspatienten Shane und seine Familie.



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