Brahms in Timișoara - Doku Cristian Măcelaru​​, Simon Trpčeski und das WDR Sinfonieorchester in der europäischen Kulturhauptstadt

So, 19.05.  |  7:00-7:45  |  WDR
Untertitel/VT Stereo 
Mit 17 Jahren hat er Rumänien verlassen und sein Glück in den USA und Europa gesucht. Als Geiger und Dirigent machte Cristian Măcelaru schnell Karriere. Er ist heute Chefdirigent des WDR Symphonieorchesters und zugleich Musikdirektor des Orchestre National de France. Jetzt kehrt er zusammen mit seinem Kölner Orchester zurück in die Geburtsstadt Timișoara. Mit dem gefeierten Simon Trpčeski hat Măcelaru sich einen Freund und Weggefährten als Pianisten auserkoren, der das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms interpretiert.
Timișoara liegt in unmittelbarer Nähe zu Ungarn. Die drittgrößte Stadt Rumäniens ist ein kultureller Schmelztiegel und wird wegen ihrer eindrucksvollen Architektur "Klein-Wien" genannt. Hier ist Cristian Măcelaru als jüngstes von zehn Kindern aufgewachsen. Jedes Kind musste ein Instrument erlernen und das Kirchenorchester des Vaters verstärken. "Wir alle spielten ein Instrument, der eine die Geige, der andere das Cello. Meine Mutter spielte die Flöte. Gesungen haben wir alle. Es war eine echte Kakofonie."

Der Film begleitet Cristian Măcelaru, Hornistin Marlene Pschorr und Solo-Pianist Simon Trpčeski bei Proben und im Konzert. Die "Filarmonica Banatul" ist der Konzertsaal von Timișoara; dabei ist das ehemalige Kino kaum für ein 80-köpfiges Orchester wie das WDR Sinfonieorchester ausgelegt - eine echte Herausforderung für Orchesterwarte, Musiker:innen und Dirigent.
Bei einem Stadtrundgang erzählt Cristian Măcelaru von seinen Kindheitserinnerungen an die rumänische Revolution, die in Timișoara ihren Ursprung hatte - er war damals 9 Jahre alt - und im Kreis seiner Großfamilie erleben wir den internationalen Stardirigenten zu Tränen gerührt.

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