Neue Serie zum Bauhaus-Jubiläum: Die Neue Zeit

Neue sechsteilige Miniserie zum zum Bauhaus-Jubiläum mit Anna Maria Mühe, August Diehl und Birgit Minichmayr ab Dienstag, 17. September 2019, 22.15 Uhr im ZDF!

Über die Serie

1963 trifft Walter Gropius (August Diehl) in den USA auf eine Journalistin, die ihn zu den Frauen am Bauhaus befragt. Sie wirft ihm vor, sein Versprechen der Gleichbehandlung nicht eingehalten zu haben. Gropius erzählt ihr seine Version der Geschichte von der Gründung des Bauhaus 1919 in Weimar bis hin zum erzwungenen Umzug 1925 nach Dessau.

Im Zentrum steht dabei die Studentin Dörte Helm (Anna Maria Mühe), die sich von ihrer konservativen Familie befreien und ganz als Künstlerin und Aktivistin leben möchte. Inmitten der turbulenten ersten Jahre des Bauhaus und der politischen Unruhen der Weimarer Republik kommen sich Gropius und Helm näher.

Die fiktionale Serie hält sich eng an die historischen Figuren und Ereignisse.

Folgeninhalte

1963 in New York. Walter Gropius, 80 Jahre alt, international gefeierter Architekt und Mitbegründer moderner Architektur, trifft auf die Journalistin Stine Branderup. Zwischen den beiden entwickelt sich ein Streitgespräch über die Rolle der Frauen am Bauhaus. Branderup wirft Gropius vor, Frauen an seiner Schule zwar zugelassen, letztlich aber unterdrückt zu haben. Gropius wehrt sich und erzählt die Geschichte aus seiner Perspektive.

Folge 1: Nach dem Krieg
Noch im Schützengraben lässt Walter Gropius an den Großherzog telegraphieren, dass er in Weimar die modernste Kunstschule der Welt errichten will: das Staatliche Bauhaus. Im Sommer 1919 eröffnet das Bauhaus tatsächlich seine Pforten.
Eine der Studentinnen ist Dörte Helm, sehr zum Missfallen ihres konservativen Vaters, der dem wilden Treiben dieser neuartigen Schule mehr als skeptisch gegenübersteht.

Folge 2: Der Prinz von Theben
Die erste Phase des Studiums leitet der strenge Meister Johannes Itten. Wer seinen Vorkurs nicht besteht, wird zum Hauptstudium nicht zugelassen, und er scheint Dörte, die wohlerzogene Tochter aus gutem Hause, im Besonderen zu testen. Er propagiert auch hier am Bauhaus die Mazdaznan-Bewegung, einen esoterischen, christlich-hinduistischen Kult. Dörte ist fasziniert und unterzieht sich einem schmerzhaften Reinigungsritual. Durch ihre Offenheit scheint sie Itten für sich einzunehmen.

Folge 3: Die Märzgefallenen
Der Kapp-Putsch bricht aus, es kommt auch in Weimar zu Straßenkämpfen zwischen Kommunisten und national-konservativen Freikorps. Gropius weiß, dass seine Schule unpolitisch bleiben muss, und droht, jeden Studenten, der sich dem widersetzt, zu exmatrikulieren. Dörte, die heimlich Flugblätter druckt, wird erwischt. Der Kapp-Putsch wird tatsächlich nach drei Tagen durch den deutschlandweiten Generalstreik beendet. In Weimar werden die Toten der Kämpfe, die sogenannten Märzgefallenen, zu Grabe getragen. Dörte entrollt beim Trauermarsch ein politisches Banner und muss mit ihrer Exmatrikulation rechnen.

Folge 4: Die Frauenklasse
Dörte flieht in eine Land-Kommune. Sie gibt den dort lebenden Kindern Unterricht und entdeckt ihr Talent als Lehrerin. Gropius besucht Dörte und überzeugt sie, an das Bauhaus zurückzukehren. Allerdings verschweigt er ihr, dass er sich durch Druck der konservativen Bürger Weimars auf einen Kompromiss eingelassen hat und eine "Frauenklasse" eingerichtet wurde. Alle Frauen werden in die Weberei verbannt. Als Dörte zurückkehrt, findet auch sie sich in dieser Klasse wieder, doch sie will sich auf keinen Fall mit dieser Art der Unterdrückung abfinden.

Folge 5: Das Ehrengericht
Dörte Helms andauernder Protest gegen die Benachteiligung der Frauen am Bauhaus macht die konservativen Gegner auf ihr besonderes Verhältnis zu Gropius aufmerksam. Schnell entsteht das Gerücht, der Direktor unterhalte eine unlautere Affäre zu einer Studentin. Volksbildungsminister Max Greil ist gezwungen, ein Ehrengericht einzuberufen, das die Affäre untersucht. Um dem Vorwurf der unehrenhaften Liebesbeziehung zu entgehen, macht Gropius Dörte einen Heiratsantrag. Vor dem Gericht verschweigt sie jedoch ihre wahren Gefühle und verleugnet ihre Beziehung zu Gropius.

Folge 6: Das Ende in Weimar
In Deutschland herrscht Inflation, die Nationalkonservativen bekommen neuen Zulauf. In Thüringen stehen Wahlen an, und Richard Leutheußer, Mitglied der Deutschen Volkspartei, kündigt an, dass im Falle einer Regierungsbeteiligung seiner Partei dem Bauhaus die Mittel gekürzt würden.
Gropius ruft Meister und Studenten zu einer Ausstellung auf, damit die Welt ihre Ideen sehen kann, bevor es zu spät ist. Auch Dörte gestaltet die Ausstellung maßgeblich mit, aber der gekränkte Gropius kann mit der selbstbewussten Frau nicht mehr umgehen. Im Richtungsstreit um das Bauhaus entzweien sie sich immer weiter. Schließlich heiratet Gropius eine andere Frau. Die Ausstellung wird ein großer Erfolg, rettet die Schule aber nicht vor ihrer Schließung in Weimar. Während viele Studenten zum neuen Standort nach Dessau umziehen, muss Dörte ihren eigenen Weg gehen.

Key-Visual "Die Neue Zeit": Die Hauptdarsteller der Event-Mini-Serie tümmeln sich alle im Rahmen einer offenen stehenden Tür. Julia Franz Richter Ernst Stötzner, Julia Goldberg, Sven Schelker, Anna Maria Mühe, August Diehl, Valerie Pachner, Marek Harloff, Ludwig Trepte, Alexander Finkenwirth, u. v. a. Bild: Sender / ZDF / Mathias Bothor.
Key-Visual "Die Neue Zeit": Die Hauptdarsteller der Event-Mini-Serie tümmeln sich alle im Rahmen einer offenen stehenden Tür. Julia Franz Richter Ernst Stötzner, Julia Goldberg, Sven Schelker, Anna Maria Mühe, August Diehl, Valerie Pachner, Marek Harloff, Ludwig Trepte, Alexander Finkenwirth, u. v. a. Bild: Sender / ZDF / Mathias Bothor.