Der Fall Tutanchamun Die Grabkammer
Fr, 20.06. | 21:45-22:30 | Phoenix
In der dritten Folge werden die Lebensumstände Tutachnamuns anhand der archäologischen Funde rekonstruiert. Die Schätze, Grabbeigaben und die Mumie selbst werden neu untersucht, wobei einige unerwartete Besonderheiten erkennbar werden. Auch das Grab selbst ermöglicht interessante Rückschlüsse auf das Leben des Kindkönigs. Tutanchamun wurde sehr schnell und eher nachlässig begraben, vermutlich aus politischen Gründen.
Tutanchamun ein Name, der zu Phantasiereisen in das alte Ägypten einlädt, Bilder vom Glanz seiner prunkvoll gearbeiteten Totenmaske und vom unschätzbaren Wert seiner Grabbeigaben hervorruft. Mit dem Gottkönig aus dem alten Theben sind rund um den Globus viele Vorstellungen und Annahmen verbunden, die in der Forschung immer wieder neu beleuchtet und geprüft werden.
Der Fund seines Grabes zählt zu den bedeutendsten archäologischen Entdeckungen aller Zeiten, die Grabbeigaben gelten als einer der wertvollsten Goldschätze der Welt. Zugleich gibt das Grab des Tutanchamun auch heute 100 Jahre nach seiner Entdeckung im Jahr 1922 - immer wieder neue Rätsel auf. Wie hat der junge König regiert? Welche Allianzen pflegte er? Welche Rückschlüsse lassen sich aus den Grabbeigaben für seine Essgewohnheiten ziehen, wie stand es um seine Gesundheit? Und nicht zuletzt: Wie ist sein früher Tod zu erklären? Neue Erkenntnisse zu diesen Fragen ermöglichen moderne Forschungsmethoden wie 3D Scans und DNA-Analysen der Mumie: Dass diese zahlreiche Interpretationen zulassen und zu überaus spannenden und auch gegensätzlichen Schlussfolgerungen führen, davon berichtet die dreiteilige Reihe Tutanchamun.
Die letzte Folge des Dreiteilers um Leben und Sterben des legendären Tutanchamun kommen dem jugendlichen Gottkönig besonders nah. Dan Snow, Raksha Dave und John Sergeant spüren vor allem der Frage nach, was den Tod des jungen, kinderlosen Herrschers herbeigeführt haben könnte. Mit atemberaubenden Präzision lässt sich ermitteln, dass der junge Mann im Laufe seines Lebens an Malaria erkrankt und schon von Geburt an gesundheitlich beeinträchtigt war. Grabbeigaben wie Heilpflanzen, Gehstöcke, Zepter und Bekleidung weisen darauf hin, dass der Pharao unter einer Gehbehinderung litt und offenbar nicht lange stehen konnte. Mittels moderner Diagnoseverfahren lässt sich darüber hinaus ermitteln, was den Tod des damals erst 18jährigen herbeigeführt hat. An der der Mumie ist ein offener Beinbruch zu erkennen, der vermutlich eine Sepsis ausgelöst und nach wenigen Tagen den Tod des jungen Königs herbeigeführt hat. Ob die Verletzung bei einer Kriegshandlung entstand oder ob der junge König im Alltag gestürzt ist, bleibt ein Geheimnis.
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