Plan 75 Spielfilm Frankreich/Japan/USA 2022

Fr, 20.06.  |  0:10-2:00  |  ARTE
Stereo  Film, 2022

NEU IM TV: Erstausstrahlungen auf arte im Juni 2025, oft an verstecken Sendeplätzen: Die Filme, die Sendetermine.

Um der Überalterung der japanischen Gesellschaft entgegenzuwirken, wird in einer nahen Zukunft der „Plan 75“ eingeführt: Menschen ab 75 Jahren erhalten ein „Recht auf Sterbehilfe“ und werden ermutigt, dieses wahrzunehmen. Die alleinstehende 78-jährige Michi überlegt, an dem Programm teilzunehmen. Ihr Sachbearbeiter Hiromu beginnt, an seiner Arbeit zu zweifeln, als sein Onkel bei ihm den Antrag einreicht. Und die philippinische Pflegekraft Maria fängt aus finanzieller Not an, für das Programm zu arbeiten, ohne zu wissen, worauf sie sich einlässt.

In einer nahen Zukunft hat die Überalterung der japanischen Gesellschaft dramatische Ausmaße angenommen. Um die Folgen abzumildern, führt die Regierung "Plan 75" ein: ein Programm, das Menschen ab 75 Jahren ermutigt, freiwillig Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Mit finanziellen Anreizen und dem Versprechen eines würdevollen Abschieds wird der assistierte Suizid als heroischer Akt für das Gemeinwohl vermarktet. Der Slogan lautet: „Weil wir der Jugend eine Chance geben wollen“.

Im Zentrum stehen drei Figuren: Die alleinstehende 78-jährige Michi verliert ihre Arbeit als Reinigungskraft. Ohne Einkommen und mit zunehmender Einsamkeit beginnt sie, über eine Teilnahme am Programm nachzudenken. Ihr junger Sachbearbeiter Hiromu wirbt enthusiastisch neue Teilnehmer an; ihm kommen Zweifel, als sein Onkel den Antrag auf Sterbehilfe gleich an seinem 75. Geburtstag einreicht. Die philippinische Pflegekraft Maria nimmt aus finanzieller Not einen Job bei dem Programm an, ohne die volle Tragweite zu erfassen. Während Michi sich langsam mit dem Gedanken an "Plan 75" anfreundet, entwickelt sich zwischen ihr und der ihr zur Seite gestellten jungen Betreuerin eine unerwartete Freundschaft. Hiromu ringt mit seinem Gewissen und versucht, seinen Onkel von der Teilnahme abzubringen. Maria wird beim Sortieren der persönlichen Gegenstände der Verstorbenen schmerzlich an den Wert jedes einzelnen Lebens erinnert.

Darsteller:
Baishô Chieko (Michi)
Isomura Hayato (Hiromu)
Stefanie Arianne (Maria)
Takao Taka (Yukio)
Kawai Yûmi (Yoko)
Ôkata Hisako (Ineko)
Kushida Kazuyoshi (Fujimaru)
Regie: Chie Hayakawa
Drehbuch: Chie Hayakawa
Kamera: Hideho Urata
Musikalische Leitung: Rémi Boubal

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