Die Wahrheit über Bio-Gärtnern
Mo, 19.05. | 21:00-21:45 | ARD-alpha
Zum Beispiel widerspricht Torfabbau den Bemühungen für Klimaschutz. Das Ersatzmaterial für Torf wiederum, nämlich Kokosfasern, hat lange Transportwege und damit einen großen ökologischen Fußabdruck. Gestalter Alfred Schwarz hat sich in der Welt der Bio-Garten-Produkte umgesehen, die bei näherer Betrachtung komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat. Die produzierenden Firmen bringen immer wieder neue Produkte auf den Markt, die biologisch, abbaubar und nachhaltig sein sollen. Kann sein, kann aber auch nicht sein. Die Firma „easy-cert-services“ hat für biologisches Gärtnern ein eigenes Gütesiegel entwickelt. Doch Kontrollen der Produktionsweisen, wie sie bei Bio-Lebensmitteln selbstverständlich sind, gibt es hier in dieser Form nicht.
Der wahre ökologische Gärtner macht sich aber tatsächlich von solchen Fragen unabhängig. Erde bekommt er nicht aus dem Plastiksack, sondern vom Kompost. Für Spritzungen kommen nur Kräuterjauchen und Extrakte in Betracht, die aus den Gartenpflanzen selbst gefertigt werden. Die Suche nach Produkten entfällt nahezu vollständig und damit auch die Frage, ob sie ökologisch sind oder nicht.
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