Heimatleuchten

Sa, 25.05.  |  1:35-2:25  |  ServusTV
Sonstiges, Österreich 2021 Länge: 46 Min.
Weniger bekannt als die Tourismusregion im Bregenzerwald und wirtschaftlich schwieriger als die Regionen um Feldkirch oder Dornbirn, begehen die Walgauer neue, mutige Wege. Der Walgau ist einst stolz die „Salatschüssel“ Vorarlbergs genannt worden, weil es so viele landwirtschaftliche Betriebe gegeben hat.
Ein spürbarer Umbruch passiert gerade, eine Rückbesinnung die sich in den Ideen, Projekten und Geschichten der „neuen Walgauer“ bemerkbar macht und Tradition mit Innovation verbindet. Junge Bauern beleben mit viel Herzblut das nachhaltige und entschleunigte Wirtschaften in einem natürlichen Kreislauf. Und so kommt es, dass die Jungen wieder mit Pferden am Feld arbeiten und Almen weiter traditionell bewirtschaftet werden. Permakultur-Pioniere beweisen, wenn natürliche Kreisläufe des Ökosystems berücksichtigt werden, ist es möglich, das ganze Jahr über frisches Gemüse aus dem Garten zu ernten. Und längst vergessene Pflanzen wie Hanf, die vor hundert Jahren noch fest im Walgau verankert waren, werden seit ein paar Jahren wieder kultiviert. Die Philosophie dahinter ist die Arbeit des Menschen mit der Natur und nicht gegen sie. Denn davon sind sie hier überzeugt: In Zukunft braucht es weniger Vollgas und mehr Vielfalt.

Der Walgau ist die Gegend zwischen Bludenz und Feldkirch und den meisten vielleicht nur als Durchzugsstraße bekannt. Doch nimmt man sich die Zeit, um diese kleine Region an der Grenze zu Liechtenstein genauer zu betrachten, offenbart sich einem eine Welt voller Überraschungen und Schönheit. Im Walgau brechen sie mit festgefahrenen Traditionen und wagen einen Wandel. Denn sie glauben fest daran, dass man Dinge auch einfach mal ganz anders anpacken kann.

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