Das oscarnominierte Drama ist der dritte Teil der thematisch lose verbundenen Oslo-Trilogie von Regisseur Joachim Trier.
- Diese begann mit „Auf Anfang“ (2006), einem verspielt-emotionalen Doppelporträt zweier befreundeter Jungschriftsteller,
- gefolgt vom melancholischen Drama „Oslo, 31. August“ (2011).
- Mit der 2021 in Cannes ausgezeichneten Renate Reinsve in der Hauptrolle bildet „Der schlimmste Mensch der Welt“ einen überraschenden, lebensbejahenden und doch tiefgründigen Abschluss der Reihe. Triers leichthändiger Umgang mit filmischen Mitteln – wie der selbstreflexiven Off-Erzählerin, Animationssequenzen oder dem plötzlichen Einfrieren der Zeit – gibt dem Drama, das stellenweise wie eine romantische Komödie anmutet, seinen besonderen Ton.

Der schlimmste Mensch der Welt: Aksels (Anders Danielsen Lie) Lebensentwurf, der von etablierten Freunden mit schicken Häusern und Kindern geprägt ist, steht im Kontrast zu Julies (Renate Reinsve) Suche nach Alternativen und ihrem Bedürfnis nach Vielfalt. Bild: Sender / Oslo Pictures