Vorgestellt Busoni am Klavier, Bach auf der Violine

Di, 08.07.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Polyphone Meisterschaft aus zwei verschiedenen Epochen, von Ferruccio Busoni in den 1920ern und von Johann Sebastian Bach 200 Jahre früher – gespielt auf zwei sehr verschiedene Arten, vom rumänischen Pianisten Victor Nicoara sowie dem italienischen Geiger Marco Serino.

Ferruccio Busoni verehrte Johann Sebastian Bach, und da vor allem dessen polyphones Spiel: Pianist Victor Nicoara spielt Busonis pädagogische Studien zur Polyphonie und weitere Hommagen an Bach wunderbar sanft und doch klar. Die extrem dichte Klangsprache Busonis wirkt bei Nicoara nie zu dick aufgetragen. Sehr hell, ja geradezu gleißend, aber niemals zu grell und streckenweise sehr faszinierend legt Geiger Marco Serino auf „Metamorphoses“ seine Bach-Interpretation an. Er spielt die Partita in d-Moll, die Bach für die Geige bestimmt hatte. Außerdem aber wagt sich Serino in eigenen Transkriptionen an zwei Cello(!)-Suiten und die berühmte, meist auf der Orgel gespielte Toccata samt Fuge in d-Moll. Ein riskantes Unternehmen – Fans der Violine und der tänzerischen Leichtigkeit werden aber an diesen Metamorphosen ihre Freude daran haben.

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