Vorgestellt Das Chiaroscuro Quartett spielt Joseph Haydn
Fr, 20.06. | 11:30-11:55 | Ö1
„Was das Chiaroscuro-Quartett auf historischen Instrumenten an klanglicher Raffinesse, an Nuancen der Tonformung und an Piano-Kultur bietet, ist nicht zu übertreffen“, schwärmt das „Fono Forum“ über die Einspielung der Werke 1 bis 3 im halben Dutzend von Joseph Haydns „Russischen“ oder „Jungfern-Quartetten“ – so benannt einerseits nach dem Widmungsträger, dem späteren Zaren Paul I., der 1781 als Großfürst in Wien weilte, andererseits in Anspielung auf das Titelbild einer bei J. J. Hummel erschienenen, weit verbreiteten Ausgabe. Die „gantz neu Besondere Art“, in der diese Quartette laut Haydns eigener Aussage komponiert sind, liegt vielleicht weniger in der viel gerühmten motivisch-thematischen Arbeit – denn diese hat auch schon die Vorgängerwerke ausgezeichnet –, sondern mehr in deren bruchlos gelungener Verbindung mit Haydns Sinn für Humor, prägnante Knappheit und leichte Fasslichkeit. Das bietet dem auf Darmsaiten und mit historischen Bögen spielenden Chiaroscuro Quartet die Gelegenheit, sein Können auch in den Werken in B-Dur, G-Dur und D-Dur (opp. 33/4-6, Hob. III:40-42) in buchstäblich allen Schattierungen zu zeigen.
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