Im Fokus – Religion und Ethik Klänge des Lichts

Mi, 30.04.  |  16:05-17:00  |  Ö1
Aktuell im Fokus: Zwischen Vor-Konklave und Kardinal-O-Mat +++ Zukunft des Buddhismus in Europa +++ Thema im Fokus: Klänge des Lichts – Jazz und Spiritualität +++ Moderation: Judith Fürst

1. Aktuell im Fokus: Zwischen Vor-Konklave und Kardinal-O-MatAm 7. Mai treten die Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes zusammen. Wahlberechtigt sind jene 135 Kardinäle, die zum Zeitpunkt des Todes von Papst Franziskus das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Wie viele von ihnen tatsächlich am Konklave teilnehmen werden, ist bislang noch offen. Die Zeit bis zum Beginn des Konklaves, die als „Vorkonklave“ bezeichnet wird, nützen die Kardinäle für offizielle Beratungen, die „Generalkongregationen“, sowie für informelle Gespräche. Dass die Nerven sowohl in der Kirchenleitung als auch bei vielen gläubigen Katholikinnen und Katholiken gespannt sind, darauf weist etwa die Aufregung um einen „Kardinal-O-Mat“ hin, eine Internetseite, mit Hilfe derer man, ähnlich einer „Wahlkabine“, seine päpstlichen Präferenzen austesten kann. Dass als Informationsquelle die Internetseite „College of Cardinals Report“, eine Initiative der konservativen US-Verlagsgesellschaft Sophia Institute Press, die dem Pontifikat von Franziskus kritisch gegenübersteht, herangezogen wurde, hat Kritik ausgelöst. Judith Fürst und Alexandra Mantler beantworten die wichtigsten Fragen vor dem Konklave. 2. Zukunft des Buddhismus in EuropaIn Europa war Österreich das erste Land, das den Buddhismus offiziell als Religion anerkannt hat, und zwar vor mittlerweile mehr als 40 Jahren. Seither wächst die Gemeinschaft hierzulande stetig. Ihre Mitglieder versuchen eine Balance zu finden, zwischen spirituellen Traditionen aus asiatischen Ländern und europäischen Lebensrealitäten. Auf der Konferenz der Europäischen Buddhistischen Union vergangenes Wochenende in Wien ist nun vor allem die junge Generation damit betraut worden, diese Gratwanderung anzuleiten. Amelie Sztatecsny berichtet.3. Thema im Fokus: Klänge des Lichts – Jazz und SpiritualitätSeine Wurzeln hat der Jazz in der afroamerikanischen Kultur, die von religiösen und spirituellen Traditionen geprägt ist. Gospelmusik, die einen direkten Bezug zu christlicher Spiritualität hat, beeinflusste den Jazz stark, und viele Jazzmusiker:innen haben ihre eigenen spirituellen Überzeugungen in ihre Musik einfließen lassen. Aber auch die Improvisation im Jazz kann als eine Art spirituelle Praxis angesehen werden, bei der Musiker:innen sich mit ihrem inneren Selbst und mit einer höheren Kraft verbinden. Spiritualität im Jazz ist nicht nur ein Thema, das sich in Texten bewusst ausdrückt, sondern oft ist es eine tiefere, fast mystische Dimension der Musik selbst. Es geht dabei um den Fluss von Emotionen, die Verbindung mit einer Transzendenz und das Streben nach universaler Verbundenheit. Jazzmusiker wie John Coltrane betonen in ihrer Musik häufig eine spirituelle Dimension. Duke Ellington, Mary Lou Williams, Pharoa Sanders, Miles Davies, Albert Ayler, Dave Brubeck, Ornette Coleman, Steve Coleman, Archie Shepp, Anthony Braxton, Carla Bley, Jan Garbarek, Wynton Marsalis, Kamasi Washington, Angel Bat Dawid, Nubya Garcia, Bugge Wesseltoft, Tord Gustavsen, Janne Mark und Uwe Steinmetz – das sind nur einige der bekannteren Namen, die dem Spiritual Jazz zugeordnet werden können.Die Verbindung von Jazz und Spiritualität, die bis in die Anfänge des Jazz zurückreicht, feiert in der Gegenwart eine Renaissance. Johannes Kaup geht den spirituellen Spuren des Jazz – am Ö1 Jazztag – nach.

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