Vorgestellt Atemberaubend: Bachs Kunst der Fuge
Di, 29.04. | 11:30-12:00 | Ö1
Er sei ein Dickkopf, bekennt der 1996 geborene Pianist Albert Cano Smit; das komme sowohl von der niederländischen als auch der spanischen Seite seiner Herkunft. Dickköpfig bzw. hartnäckig zu sein schadet nicht, wenn man sich monumentalen Werken nähert. „Die Kunst der Fuge“ ist sicher so ein Werk, und Albert Cano Smit erzählt, dass er durch sie „das Phänomen Musik völlig neu entdeckt“ habe. Dramatisch und rastlos, dann wieder entspannt und zurückgelehnt lässt er die Partitur auf dem modernen Klavier erklingen.Dem Solo-Album-Debüt des jungen Pianisten stellen wir eine weitere Neuerscheinung desselben Werkes zur Seite. Mit der Gamben-Gruppe Phantasm ist hier ein etabliertes Ensemble zu hören, das zwei Jahre vor Smits Geburt gegründet wurde. Der Leiter Laurence Dreyfus notiert, es gehe ihm unter anderem um die lyrische Gesanglichkeit des „schillernden Hauptwerkes“. Dieses sei schließlich „keine akademische Enzyklopädie obskurer musikalischer Techniken, sondern die Reise eines unermüdlichen Entdeckers, dessen Erfindungsdrang keine Grenzen kennt.“
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