Dorfplatz Im Schlossgarten Andelfingen

Mo, 29.04.  |  13:20-13:24  |  SRF Musikwelle
Die SRF Musikwelle berichtet eine Woche lang über Leben, Brauchtum, Freizeit, Arbeit usw. in einem typischen Schweizer Dorf.

Fast mitten in Dorf Andelfingen befindet sich ein kleines Paradies: der Schlossgarten.

Fast mitten in Dorf Andelfingen befindet sich ein kleines Paradies: der Schlossgarten.

Lauschige Plätze, ein märchenhaftes Tobel mit einem Bach, eine Kräutersammlung und sogar einen Pavillon zum Heiraten finden sich im grossen Park. Und eine Skulptur des bekannten Künstlers Roman Signer.

Schlossgärtner Lukas Roggensinger kümmert sich allein um die grosse Anlage. Im Frühling zieht er rund 4000 Planzen vor, damit es in der Gartenanlage vom Frühsommer bis im Herbst blüht. Ausserdem ist er zuständig für die Salbeisammlung, die 80 verschiedene Salbei-Arten umfassst und den Kräutergarten, der wiederum 140 verschiedene Kräuter beheimatet.

«Ein Traumjob, aber ein harter. Ich musste mich zuerst daran gewöhnen», sagt Lukas Roggensinger. Er ist erst seit zwei Jahren Schlossgärtner in Andelfingen und hat noch immer zu Kämpfen mit der Ruhe im Winter. Ausserdem sind im Beruf des Schlossgärtners alle verschiedenen Gärtnerberufe vereint. Daneben gibt er Führungen und macht Blumensträusse und Dekorationen für die Trauungen, die im Sommer im Pavillon stattfinden. Er selbst hat einst auch hier geheiratet.

Uralte Bäume und ein marchenhaftes Tobel

Im Park stehen riesige Bäume, wie zum Beispiel eine alte Thuja, die eigentlich aus fünf zusammengewachsenen Bäumen besteht. Ein Tobel mit Bach gehört ebenfalls zum Schlossgarten. Im einstigen Tuff-Steinbruch fühlt man sich wie verzaubert und es ist kühl.

«Handschuh» von Roman Signer

Im untersten Teil ragt ein Feuerwehr-Handschuh an einem Metallgestell in den Bach. Das ist eine Skulptur des Ostschweizer Künstlers Roman Signer. «Der Handschuh verkalkt mit der Zeit vom Kalk im Bachwasser, dann wird er durch einen neuen ersetzt. Alle verkalkten Handschuhe zusammen ergeben denn wiederum ein neues Kunstwerk», erklärt Lukas Roggensinger.



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