42 - Die Antwort auf fast alles Können wir auf dem Mond leben?

Di, 28.05.  |  18:45-19:10  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
"42 - Die Antwort auf fast alles" ist die Wissensserie, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner sammelt Informationen und gibt uns den Durchblick. In dieser Folge: Eigentlich war der Mond doch erledigt. Warum setzt dann 50 Jahre nachdem der letzte Astronaut den Erdtrabanten verlassen hat, ein neuer Run auf den Mond ein? Diesmal wollen die Besucher nicht nur Steine mitnehmen. Sie wollen bleiben. Aber wie soll das gehen?

Ein halbes Jahrhundert nachdem der letzte Astronaut den Erdtrabanten verlassen hat, setzt ein neuer Run auf den Mond ein. Allein in den kommenden zehn Jahren wird es 95 Missionen zum Mond geben. Diesmal wollen auch kleinere Nationen an seiner Erkundung teilhaben. Salem Al Marri von der Weltraumagentur der Vereinigten Arabischen Emirate berichtet, wie es dazu gekommen ist und was die Vorhaben sind. Ihre und andere Mondmissionen werden näheren Aufschluss über die Entstehungsgeschichte von Mond und Erde geben, in die der Geologe Ulrich Köhler vom DLR Einblicke gibt.

Vor allem aber beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, wie Menschen auf dem Mond leben könnten. Denn im Gegensatz zu den „Apollo“-Missionen der 1960er- und 1970er-Jahre wollen die Besucher diesmal länger auf dem Erdtrabanten bleiben. Die Geophysikerin Christiane Heinicke hat am ZARM in Bremen ein Habitat aufgebaut, das so auch auf dem Mond stehen könnte. In ihm kann geforscht, geschlafen, gegessen und gelebt werden. Da der Transport von Gütern zum Mond sehr teuer ist, beschäftigt sich die norddeutsche Firma OHB mit der Frage, wie die Ressourcen des Mondes vor Ort genutzt werden können. Timo Stuffler stellt Technologien vor, die mit dem Sonnenlicht, dem Eiswasser und dem Mondstaub ein Leben auf dem Mond möglich machen. Trotzdem bleibt eine Frage: Was wollen wir da?

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