Ich war neunzehn Spielfilm DDR 1968
Di, 06.05. | 22:55-0:50 | MDR
1968
Ein alter Lautsprecherwagen zuckelt durch das Brandenburger Land. "Deutsche Soldaten! Kämpfen ist sinnlos", dröhnt eine junge deutsche Stimme. "Ergebt euch, rettet euer Leben...!" Der, der da ruft, ist Gregor Hecker (Jaecki Schwarz). In der Uniform eines sowjetischen Leutnants der Roten Armee kommt der 19-Jährige in seine Heimat zurück, aus der er vor 13 Jahren mit seinen Eltern emigrieren musste. Mit seinem kleinen Agitationstrupp ist er auf dem Weg von der Oder über Bernau, Sachsenhausen, Schloss Sanssouci nach Berlin. Der Frieden ist greifbar nahe, aber der Krieg noch nicht beendet - unsinnige letzte Gefechte, Chaos, Angst.
Seine Ankunft in der alten Heimat ist schwer. Gregor möchte verstehen, vermitteln und steht doch zwischen den Fronten. Zwiespältig sind seine ersten Begegnungen mit den Deutschen. Er trifft einfache Leute, Mitläufer, Rückversicherer, Überläufer, eingefleischte Faschisten, Antifaschisten. Nur allmählich begreift Gregor, dass es "die Deutschen" ebenso wenig gibt wie "die Russen". Als sein Freund Sascha (Alexej Ejboshenko) beim letzten Kampfeinsatz ums Leben kommt, steht für Gregor fest, dass er hier bleiben und am Aufbau eines neuen Deutschlands mitwirken wird.
Darsteller:
Jaecki Schwarz (Gregor Hecker)
Wassili Liwanow (Wadim)
Alexej Ejboshenko (Sascha)
Galina Polskich (Sowjetisches Mädchen)
Jenny Gröllmann (Deutsches Mädchen)
Klaus Manchen (Blinder Soldat)
Michail Glusski (General)
Anatoli Solowjow (Starschina)
Kalmursa Rachmanow (Dsingis)
Rolf Hoppe (Etappenmajor)
Wolfgang Greese (Landschaftsgestalter)
Johannes Wieke (Festungskommandant)
Jürgen Hentsch (Adjutant)
Kurt Böwe (Sturmbannführer)
Dieter Mann (Unteroffizier)
Regie: Konrad Wolf
Kamera: Werner Bergmann
Buch:
Wolfgang Kohlhaase
Konrad Wolf
in Outlook/iCal importieren