Die Odyssee Spielfilm Frankreich/Tschechische Republik/Deutschland 2021

Mo, 13.05.  |  0:30-1:48  |  Das Erste
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  Film, 2021
Als die dreizehnjährige Kyona eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, sieht sie aus der Ferne ihr Dorf „Novi Varna“ in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Kyonas Familie flieht. Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel von den Eltern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie sich einer Gruppe Straßenkinder anschließen. Als jedoch Jon, Anführer der lokalen Miliz, auftaucht und die zwei Geschwister verschleppt, finden die sich schon bald in einem nicht nur körperlichen, sondern auch psychischen Überlebenskampf wieder.

Die Malerin Kyona begrüßt die Zuschauenden in ihrem Atelier und nimmt sie mit einem Blick in ihr erstes Zeichenheft zurück in ihre Kindheit und mit auf eine Flucht, die sie schlagartig erwachsen werden ließ: Die dreizehnjährige Kyona lebt mit ihrer Familie arm, aber glücklich in dem Dorf „Novi Varna“. Als sie eines Tages mit ihrem kleinen Bruder Adriel im Wald spazieren geht, um zu zeichnen, sieht sie aus der Ferne Häuser in Flammen aufgehen. Ihr Volk, die Joriden, wird von einer Miliz überfallen. Die tötet die Bewohnenden, zerstört und plündert das Dorf. Kyonas Familie begibt sich auf die Flucht; zusammen wollen sie über die Grenze fliehen und bei einem Cousin des Vaters unterkommen.

Doch schon im Zug werden Kyona und Adriel bei einer Kontrolle von den Eltern und den drei jüngeren Geschwistern getrennt. Allein erreichen sie die nächste Stadt, wo sie am Bahnhof auf die Eltern warten sollen. Als diese nicht auftauchen, landen sie auf einer Mülldeponie bei Straßenkindern, die sie aufnehmen. Deren Anführer Iskender, vom Volk der Skanderberg verspricht Kyona sie zu beschützen. Doch das Versprechen kann nicht lange halten. Denn schon bald taucht Jon, Anführer einer lokalen Miliz auf und verschleppt die Geschwister, um sie an ein fragwürdiges Ehepaar hinter den Ufern des reißenden Flusses zu verkaufen. Zwar überleben Bruder und Schwester die gefährliche Überfahrt, doch bald steht noch mehr als das nackte Überleben auf dem Spiel, und die beiden begeben sich auf die nächste schwere Odyssee.

Regie: Florence Miailhe
Drehbuch:
Marie Desplechin
Florence Miailhe
Kamera:
Cyril Maddalena
Guillaume Hoenig
Ralf Kukula
Musikalische Leitung: Philipp E. Kümpel

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