Nach einer wahren Geschichte Aus Liebe zu Algerien - Die Mönche von Tibhirine

Mo, 22.04.  |  3:00-3:30  |  ARTE
Gebärdensprache Stereo  Kultur
Die Dokureihe beginnt dort, wo die meisten Filme enden: Sie enthüllt, wer sich hinter den Leinwandfiguren verbirgt. In dieser Folge: Xavier Beauvois' Film "Von Menschen und Göttern" erzählt die Geschichte von sieben Trappistenmönchen, die 1996 während des algerischen Bürgerkriegs entführt und ermordet wurden.

Cannes im Mai 2010: Xavier Beauvois‘ Film "Von Menschen und Göttern" gewann bei den 63. Filmfestspielen den Großen Preis der Jury. Lambert Wilson und Michael Lonsdale spielen zwei der sieben Mönche, die 1996 während des algerischen Bürgerkriegs entführt und ermordet wurden. Der Film zeigt die drei Jahre, die dieser Tragödie vorausgingen. Dies ist die wahre Geschichte der Mönche von Tibhirine.

Im März 1996, mitten im algerischen Bürgerkrieg, wurden die Glaubensbrüder Christian, Bruno, Christophe, Célestin, Luc, Paul und Michel aus dem südlich von Algier gelegenen Kloster Notre-Dame de l'Atlas entführt. Die Trappistenmönche waren zuvor bereits von terroristischen Splittergruppen bedroht worden, hatten sich jedoch dazu entschlossen, ihr Kloster und das Land nicht zu verlassen. Sie wurden mehrere Wochen lang von ihren Entführern gefangen gehalten und schließlich ermordet.

Am 23. Mai 1996 gab die Groupe Islamique Armé (GIA) in einem Bekennerschreiben die Ermordung der Mönche bekannt. Ihre Köpfe wurden am 30. Mai in der Nähe von Medea entdeckt, doch ihre Körper wurden nie gefunden.
Noch heute ist umstritten, wer hinter der Entführung steckt. Die Angelegenheit belastet noch immer die Beziehungen zwischen Frankreich und Algerien.

Der Filmemacher Xavier Beauvois ließ sich für seinen Film von ihrer Geschichte inspirieren. Der Film gewährt einen Einblick in ihren Alltag im Kloster Notre-Dame de l'Atlas und zeigt die Reaktion der Glaubensbrüder auf die zunehmende Gewalt im Land.

Regie: Frédérique Cantù

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