Zeitenwende - Die Renaissance (1/2) Film von Martin Papirowski

So, 05.05.  |  12:00-12:30  |  3sat
Untertitel/VT  Länge: 30 Min.

Die Renaissance löst im 14. Jahrhundert eine wirtschaftliche, wissenschaftliche, technische, gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Entwicklung aus, die einzigartig in der Geschichte ist.

Sie schafft einen neuen Typus Mensch, der nicht mehr nur glauben will, sondern den Dingen auf den Grund geht und der sich selbst als ein göttliches Wesen begreift. Oströmische Gelehrte bringen das verlorene Wissen der Antike in den Westen.

Sie lösen Innovationsschübe in allen Fakultäten aus. Doch die Renaissance ist mehr als die "Wiedergeburt der Antike", denn sie wird die Kenntnisse der Antike überflügeln.

Die zweiteilige Dokumentation "Zeitenwende - Die Renaissance" analysiert die Kettenreaktion des Fortschritts und ihre Auswirkung auf die Gegenwart. Sie wagt den Brückenschlag von der (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive zu CAD-Systemen, von Leonardos Maschinen-Mensch zu autonomen Roboter-Kickern. Auch Global Player, Großbanken und Massenkommunikation gab es schon in der Renaissance.

"Zeitenwende - Die Renaissance" erzählt Geschichte phänomenologisch und erweitert die visuellen Instrumente der Dokumentation durch szenische "Zeitreisen" zu den Wendepunkten der Geschichte.

Teil eins beleuchtet den Innovationsschub in Mitteleuropa durch die Aneignung des in Vergessenheit geratenen Wissens der Antike, die (Wieder-)Erfindung der Zentralperspektive, die Förderung der Kunst durch Mäzenatentum sowie die Auswirkungen der Erfindung des Buchdrucks und die Individualisierung des Künstlers und damit vorbereitete anthropozentrische Weltsicht.



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