Finale für neue ORF-Netflix-Serie: Freud

Neue achtteilige Mystery-Thrillerserie von ORF und Netflix bis 22. März 2020, auf ORF 1: Letzte drei Folgen „Freud“ am Sonntag im Dreierpack.

Im Wien des Jahres 1886 stoßen die revolutionären Theorien des knapp 30-jährigen Sigmund Freud (Robert Finster) auf heftigen Widerstand — außer beim berühmten Medium Fleur Salomé (Ella Rumpf) und Alfred Kiss (Georg Friedrich), Kriegsveteran und Polizist. Mit ihnen an seiner Seite findet Freud sich bald inmitten einer mörderischen Verschwörung wieder, die Österreich in Atem hält.

ORF/Netflix-Mystery-Thriller-Event mit u. a. Robert Finster, Ella Rumpf und Georg Friedrich

Start für den internationalen ORF-TV-Event „Freud“, der eine der bedeutendsten Persönlichkeiten Österreichs in einem völlig neuen Licht präsentiert: Knapp 80 Jahre nach dem Tod des Begründers der Psychoanalyse schlüpft Robert Finster in die Rolle des jungen Sigmund Freud – allerdings nicht auf der Couch zwischen Theorie und Analyse, sondern rastlos, schillernd und wild auf Mörderjagd. Vor dem Hintergrund historisch belegter Details erzählt Marvin Krens neuestes TV-Projekt in einem zum Teil realen, zum Teil fiktiven Setting einen rein fiktiven Kriminalfall, der zum Auftakt eines großen Komplotts wird. alomé (Ella Rumpf) kennenlernt.

Zur Seite stehen Robert Finster in dieser ersten Zusammenarbeit zwischen ORF und Netflix Ella Rumpf als das berüchtigte Medium Fleur Salomé und Georg Friedrich in der Rolle des Kriegsveteranen Alfred Kiss. In weiteren Rollen spielen u. a. Christoph Krutzler, Brigitte Kren, Rainer Bock, Anja Kling, Mercedes Müller, Philipp Hochmair, Stefan Konarske, Noah Saavedra, Heinz Trixner, Lukas Miko, Aaron Friesz, Martin Zauner, Johannes Krisch und Matthias Franz Stein. Das ausschweifende Wien um 1890, berühmt für seine Dekadenz und die Abgründe der illustren Gesellschaft, bildet in den acht 45-minütigen Folgen der österreichisch-deutschen Produktion die Bühne für mysteriöse Mordfälle und politische Intrigen. Regie führt der mehrfach ausgezeichnete Marvin Kren, der gemeinsam mit Stefan Brunner und Benjamin Hessler auch als Drehbuchautor sowie weiters als Executive Producer verantwortlich zeichnet. Gedreht wird seit Jänner und voraussichtlich noch bis Mitte Mai in Prag und in Wien.

Marvin Kren: „In das filmische Unbewusste eintauchen“

„Ich bin sozusagen unter der Originalcouch von Sigmund Freud groß geworden. Sprich: Im selben Bezirk in Wien, wo er seine Praxis hatte. Es war also eine besondere Herausforderung für mich, sich so einem gigantischen Denker, dem Aufklärer und Befreier der menschlichen Seele zu nähern. Ich wollte ihm huldigen – und gleichzeitig von seinem Thron stoßen, um ihn zu einem nahbaren Menschen zu machen. Einem Menschen mit innerer Zerrissenheit, Fehlern, Leidenschaften und Sehnsüchten, um dann gemeinsam mit dieser fiktionalen Figur durch eine düstere Vienne-Noir-Serie in das filmische Unbewusste einzutauchen.“

Produzent Heinrich Ambrosch: „Ein revolutionärer Innovator“

„Das Image von Freud ist das eines weisen alten Mannes mit Bart. Damit brechen wir. Unser Freud ist jung, frisch und notwendig. Ein revolutionärer Innovator. Wir erzählen kein Biopic, sondern intuitiv und mit künstlerischer Freiheit.“

Robert Finster: „Zielstrebig, ehrgeizig, besessen und manisch“

Wien, 1886: Den Kopf voll mit neuen, aufregenden Ideen ist der 30-jährige Sigmund Freud vor Kurzem von einer Studienreise aus Frankreich zurückgekehrt. Freuds Begeisterung gilt der Hypnose, einer neuen Methode, mit der er hofft, in eine bisher unbekannte Region der menschlichen Seele vorzudringen – ins Unbewusste. Von der konservativen Gesellschaft der Wiener Ärzte wird der ehrgeizige Freud dafür verlacht und ausgestoßen; er braucht einen spektakulären Durchbruch, den er möglichst schnell und mit allen Mitteln herbeiführen will. Als Freud auf das stadtbekannte Medium Fleur Salomé trifft, ist nicht nur seine Skepsis, sondern auch seine Neugierde geweckt. Mit ihr und Inspektor Alfred Kiss an seiner Seite findet Freud sich bald inmitten einer mörderischen Verschwörung wieder, die Österreich in Atem hält. Was Robert Finster mit dem Namen Sigmund Freud verbindet? „Psychoanalyse, Psychoanalyse und Psychoanalyse. Aber schon meine Mutter hat immer gesagt, dass man doch nichts wieder aufwärmen muss, was man bereits sauber verdrängt hat.“

Und auf die Frage, welcher Typ der von ihm verkörperte Freud ist: „Er ist zielstrebig, ehrgeizig, besessen und manisch, einer, der für seine Sache brennt. Schauspieler zu sein, ist auch ein sehr leidenschaftsvoller Beruf. Da findet sich vielleicht auch die eine oder andere Ähnlichkeit zu mir selbst wieder.“ Finster über die Vorbereitungen: „Abgesehen davon, dass ich begonnen habe, mir den Bart stehen zu lassen, die Drehbücher gelesen und den Text gelernt habe, war ich auch bei einem Psychoanalytiker in Wien, der mit Hypnosetherapie arbeitet, und habe ich mir im Vorfeld einiges Spannendes erklären lassen.“ Und weiter über die Dreharbeiten: „Marvin Kren arbeitet sehr intuitiv, vieles bleibt bis zum Dreh unentschieden, und er lässt den Schauspielerinnen und Schauspielern viele Freiheiten. Es ist sehr angenehm, so zu arbeiten, die Dreharbeiten laufen gut, und ich fühle mich in der Rolle von Sigmund Freud sehr wohl.“

Ella Rumpf: „Die tiefsten Abgründe des menschlichen Unterbewusstseins“

Fleur ist als Medium die Attraktion im Hause der Gräfin Sophia Szápáry (Anja Kling) und ihres Neffen Viktor (Philipp Hochmair), die sich mit ihren ausschweifenden Partys und mystischen Seancen einen Fixplatz in der Wiener Gesellschaft geschaffen haben. Ihre übersinnlichen Fähigkeiten bringen der jungen Fleur die Bewunderung der Adelsszene ein – und das Interesse Sigmund Freuds, der sie für eine Scharlatanin hält … bis eine von Fleurs Visionen sein Weltbild zum Wanken bringt. Ella Rumpf über die Produktion: „Dieses Projekt wird die tiefsten Abgründe des menschlichen Unterbewusstseins auskosten; mit viel Stil, Epik und einer schönen Portion mystischer Dekadenz.“

Robert Finster, Marvin Kren, Ella Rumpf, Georg Friedrich: Bild: Sender / SATEL Film /  Hans Starck / Bavaria Fiction GmbH
Robert Finster, Marvin Kren, Ella Rumpf, Georg Friedrich: Bild: Sender / SATEL Film / Hans Starck / Bavaria Fiction GmbH