Südpol

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Der österreichischen Film „Südpol“ mit Juergen Maurer, Lili Epply und einer rätselhaften Geiselnahme.

Maurer als Mittvierziger, der eigentlich alles hatte, was er sich immer gewünscht hat: Geld, Karriere, Familie. Bis er sich plötzlich vor den Trümmern seiner Existenz wiederfindet und im titelgebenden „Südpol“, einem Lokal in Wien, eine schwangere Kellnerin als Geisel nimmt. Juergen Maurer und Lili Epply stehen im Mittelpunkt dieses neuen 2019 in Wien und Umgebung gedrehten Spielfilms und erzählen eine überraschende Geschichte über das Leben. In weiteren Rollen sind u. a. auch Laurence Rupp, Franziska Weisz, Dominik Warta, Susanne Wuest und Caroline Peters zu sehen. Für Drehbuch und Regie zeichnet Nikolaus Leytner verantwortlich.

Im „Südpol“, einem Lokal in Wien, wird die junge Kellnerin Ella (Lili Epply) als Geisel gehalten. Der Geiselnehmer hat keine Forderungen an die Polizei. Mario (Laurence Rupp), Ellas Freund, versucht, sie im „Südpol“ zu finden. Doch Polizei und Einsatzkräfte versperren ihm den Weg. Die Polizei findet vor dem Lokal eine Digitalkamera. Auf den Fotos erkennt man unter anderen auch Ella. Der vermeintliche Täter hatte die Kamera während der Geiselnahme verloren und Ella offenbar schon länger beobachtet. Plötzlich fällt im Südpol ein Schuss. Der Geiselnehmer erscheint in der Tür, und Ella zieht ihn im letzten Moment wieder zurück ins Lokal. Warum hat sie das getan?

Juergen Maurer „im freien Fall“

Juergen Maurer über den neuen Film: „Der Titel bezieht sich auf ein Lokal im Böhmischen Prater, in dem ein großer Teil der Geschichte spielt. Und in eben diesem ,Südpol‘ gipfelt der Film in einer Situation zwischen zwei Personen, die beiden sind dort miteinander eingesperrt und aufeinander angewiesen. Ich spiele einen Mittvierziger, der Zeit seines Lebens einen starken Fokus auf Beruf und Karriere gerichtet hat, dem alles untergeordnet hat, das alles plötzlich verliert – und sich schließlich im freien Fall befindet. Ein Schicksal, das nachzuvollziehen ist, vor allem bei dieser Prioritätensetzung, die er in seinem bisherigen Leben gehabt hat. Und in diesem freien Fall begegnet er einer jungen Frau in einem Habitat, an das er sich noch aus Kindheitstagen erinnert. Er hat eine starke Verbindung zu diesem Ort. Bei seinem Versuch, sich zu fangen, hält er sich auch an dieser jungen Frau fest, um wieder einen positiven Klang in seinen tristen, grauen Tagen zu finden. Das kumuliert dann unglücklich in einer eigentlich unbeabsichtigten Geiselnahme.“

Lily Epply: „Neugierde auf Begegnungen“

Lily Epply über den Reiz dieser TV-Produktion: „Das Besondere ist für mich diese Neugierde auf Begegnungen, auf das Leben eigentlich in seiner Gesamtheit. Ich wünsche mir, dass sich ganz viele Menschen ‚Südpol‘ anschauen, weil es ein Film über eine Begegnung ist. Und das ist in diesen schnelllebigen Zeiten, in denen wir leben, sehr wertvoll und darum geht es, das ist das Leben. Einander zu begegnen, sich durch eine Begegnung verändern zu lassen und sich in dem Blick eines anderen auch wiederzufinden.“

Hans Wallentin (Juergen Maurer) schießt auf den Spiegel in der Küche des Lokals Südpol. Bild: Sender / ORF / Allegro Film / Petro Domenigg
Hans Wallentin (Juergen Maurer) schießt auf den Spiegel in der Küche des Lokals Südpol. Bild: Sender / ORF / Allegro Film / Petro Domenigg