Alpha-Literaturpreis

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Der "Alpha"-Literaturpreis 2010 auf TW1

TW1 zeigt am 22. Oktober 2010 die Verleihung des "Alpha"-Literaturpreises - als einer der höchstdotierten Literaturpreise des deutschsprachigen Raums soll er NachwuchsautorInnen fördern.

Mit der Intention, junge österreichische Literatur zu fördern und der Erwartung, langfristig einen der wichtigsten heimischen Literaturpreise zu etablieren, hat Casinos Austria im Rahmen einer Kooperation mit den Büchereien Wien den "Alpha"-Literaturpreis ins Leben gerufen. Mit 10.000 Euro zählt der Preis zu den höchst dotierten Literaturpreisen im gesamten deutschsprachigen Raum.

Von 29. April bis 28. Mai 2010 hatten Schriftstellerinnen und Schriftsteller die Möglichkeit ihre belletristischen Werke einzureichen. Die Autorinnen und Autoren durften bis zur Einreichung allerdings maximal drei belletristische Werke publiziert haben.

Nachdem 100 Autorinnen und Autoren diese Chance nutzten und ihre Publikationen einreichten, war es Aufgabe einer fachlich qualifizierten Vorjury aus allen Einsendungen fünf Werke für die Shortlist auszuwählen. Aus jenen fünf Nominierungen und einer Nachnominierung von Seiten der Fachjury, bestehend aus dem Autor Josef Haslinger, Falter Journalist und Literaturkritiker Klaus Nüchtern sowie der Journalistin und Programmleiterin der "Buch Wien Lesefestwoche" Gabriele Madeja, werden drei Finalisten zur Literaturgala am 20. Oktober 2010 ins Studio 44 der österreichischen Lotterien eingeladen - wo im Laufe des Abends der Gewinner oder die Gewinnerin gekürt wird. Durch den Abend führt Clarissa Stadler, für den musikalischen Rahmen sorgen Ernst Molden und Willi Resetarits.

TW 1 Geschäftsführer Peter Schöber: „Die Themenkreise Bücher und Literatur nehmen in unserem Programmspektrum als zukünftiger Kultur- und Informationsspartensender des ORF einen breiten Raum ein. Es freut mich, dass wir neben der 14-tägigen Büchersendung „erLesen" nun unserem interessierten Publikum mit dem Alpha Literaturpreis, in Zusammenarbeit mit den Casinos Austria, ein weiteres Highlight in diesem Bereich anbieten können."

Die Nominierten

Anna Kim ist im Jahr 1977 in Südkorea geboren und studierte Philosophie und Theaterwissenschaft in Wien. Ihr erstes Werk "Die Bildspur" erschien im Jahr 2004. Für ihr eingereichtes Buch "Die gefrorene Zeit" erhielt die 33-Jährige bereits im Jahr 2009 den Heinrich-Treichl-Preis des Österreichischen Kreuzes. Die Geschichte ist vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges angesiedelt und handelt von der verzweifelten Suche eines Mannes nach seiner vermissten Frau.

Der geborene Oberösterreicher Richard Obermayr studierte in Wien und veröffentlichte bereits literarische Texte in diversen Zeitschriften. Sein Debütroman "Der gefälschte Himmel" erschien im Jahr 1998. In seinem eingereichten Werk "Das Fenster" setzt sich Obermayr mit dem Phänomen Zeit auseinander - es handelt von einer scheinbar glücklichen Kleinfamilie, die aufgrund des Suizides der Mutter in drei unglückliche Menschenschicksale zerfällt.

Verena Roßbacher ist im Jahr 1979 in Bludenz geboren und sowohl in Österreich als auch der Schweiz aufgewachsen. Nachdem sie einige Semester Philosophie, Germanistik und Theologie in Zürich studierte, wechselte sie zum Deutschen Literaturinstitut nach Leipzig. Ihr eingereichtes Buch "Verlangen nach Drachen" ist ihr erster Roman und handelt von einer Aushilfskellnerin und ihrer erstaunlichen Wirkung auf die Männerwelt.

Clemens J. Setz ist in Graz geboren und mit seinen 28 Jahren der jüngste Nominierte. Seit 2001 studiert er in seiner Heimatstadt Mathematik und Germanistik und gründete die Literaturgruppe "Plattform". Bereits im Jahr 2007 erschien sein erster Roman "Söhne und Planeten" und im Jahr 2010 erhielt er den Bremer Literaturpreis. Sein eingereichter Vater-Sohn-Roman "Die Frequenzen" beschreibt in mehreren Geschichten aus wechselnden Standpunkten unerfüllbare Erwartungen in der Familie, Verzweiflung und körperliche Gewalt sowie Liebe in Zeiten der Psychotherapie.

Der 44-jährige Wiener Thomas Stangl studierte Spanisch und Philosophie und veröffentlichte bisher die beiden Romane "Der einzige Ort" und "Ihre Musik". Für einen Auszug aus seinem eingereichten Buch "Was kommt" erhielt er im Jahr 2007 den Telekom-Austria-Preis beim Bachmann-Preis. Er beschreibt in seinem Buch die privaten Katastrophen zweier Personen in unterschiedlichen Zeitepochen. Emilias Probleme im Sommer 1937 und jene von Andreas Ende der 70er-Jahre.

Die geborene Niederösterreicherin Christine Wiesmüller promovierte an der Universität Wien in Geschichte und Germanistik und veröffentlichte Kurzprosa. Ihr eingereichtes Buch "Sommerfrische. Quadratur des Kreises oder ein Fragment" erzählt von gescheiterten Beziehungen und Lebensentwürfen. Drei Geschwister entwerfen nach dem Unfalltod ihrer Eltern eine "Gegenwelt" und formulieren anhand ganz persönlicher Erfahrungen unerwartete Antworten.

Sendezeiten: Fr, 22. Oktober 2010 um 22:45 Uhr und So, 24. Oktober 2010 um 18:45 Uhr