Inga Lindström: Liebe verjährt nicht

Heino Ferch und Tanja Wedhorn liefern sich einen unterhaltsamen Schlagabtausch in der romantischen Komödie „Liebe verjährt nicht“. 85. Film der "Herzkino"-Reihe aus Schweden.

Die beiden beliebten Darsteller spielen eingescheitertes Traumpaar, das nach 20 Jahren unerwartet eine zweite Chance bekommt undeiniges dafür tut, diese aus alter Verletztheit heraus erneut zu versemmeln. Dass sich beideauf ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Wahrheit über ihre Lebensverhältnisse einlassen, sorgtfür Turbulenzen bei ihrem Neuanfang. Sebastian Hilger führte Regie bei dem unterhaltsamenFernsehfilm mit Road-Movie-Touch über zwei passionierte Bluffer, eine offene Rechnung unddie späte Einsicht, nur miteinander glücklich werden zu können.Das einst gefeierte Börsengenie Piet N. Schneller (Heino Ferch) tut sich schwer, als Hartz IV-Empfänger kleine Brötchen zu backen. Auf Druck seines Fallmanagers Runknagel (PhilippHochmair) nimmt Piet widerwillig einen Fahrerjob bei der Hamburger Tafel an. Gleich an seinemersten Tag trifft er überraschend seine Ex-Freundin Veronika (Tanja Wedhorn) bei der Essens-ausgabe für Bedürftige. Um sich vor der Liebe seines Lebens keine Blöße zu geben, schaltetPiet wieder auf Erfolgstyp. Obwohl Veronika schon bald dahinterkommt, wie es wirklich umihn steht, lässt sie sich auf das Spiel ein und nimmt seine Einladung zum Essen an. Bei demDinner in seinem früheren Edelrestaurant „Truffaldino“ gibt er in altbewährter Manier denChef. Auch Veronika spielt nicht mit offenen Karten: Dass sie ein berühmtes Auktionshausleitet und nur ehrenamtlich bei der Tafel ausgeholfen hat, behält die erfolgreiche Managerinerst einmal für sich. Zwischen ihr und Piet gibt es großen Gesprächsbedarf, denn insgeheimtrauern beide ihrer Trennung vor 20 Jahren nach. Ohne einander etwas zu versprechen,beschließen sie, an der Stelle weiterzumachen, an der ihre gemeinsame Zukunft abrupt endete:Als Tramper brechen Piet und Veronika zu einem Romantiktrip nach Venedig auf. Trotz bester Vorsätze kracht es jedoch zunächst mehr als es knistert. Um neu anzufangen, müssen nocheine offene Rechnung von damals und die Wahrheit über die Lebensverhältnisse von heuteauf den Tisch.

Den Besuch in der Heimat hatte sich Maren anders vorgestellt: Ihr Geschenk zur Silberhochzeit hat für heftigen Streit zwischen ihren Eltern gesorgt. Gut, dass sie Lennart ihr Herz ausschütten kann.

aren plant, in der Bretagne eine Surfschule zu eröffnen. Doch bevor es so weit ist, überwindet sie sich, zur Silberhochzeit ihrer Eltern in ihre alte Heimat zu fahren. Ihre Mutter Anna und Schwester Nelli freuen sich sehr über Marens Besuch. Nur Vater Adam ist unfreundlich wie immer. Gut, dass Marens früherer Mitschüler Lennart ebenfalls zu Besuch in der Heimat ist.

Als Geschenk für ihre Eltern hat Maren bei einem Trödler ein Bild gekauft. Doch dieses sorgt für mächtigen Wirbel. Es zeigt das Porträt einer Frau, die ihrer Mutter Anna unglaublich ähnlich sieht. Sofort geraten Anna und Adam darüber in einen heftigen Streit, der sich über Tage hinzieht.

Maren will herausfinden, wer der Maler des Porträts ist. Immerhin löst das Bild nach 25 Jahren Ehe heftige Emotionen bei ihren Eltern aus. Kunstkenner Lennart hilft Maren bei der Recherche. Bald keimt der Verdacht auf, nicht Adam, sondern eben dieser verschollene Künstler Oskar Kaufmann könnte Marens Vater sein.

Auf der Suche nach dem rätselhaften Maler kommen sich Maren und Lennart immer näher. Doch auch Lennart wird vom Schatten seiner Vergangenheit verfolgt.

 

Kaum zu Hause angekommen, trifft Maren (Lena Meckel) auf den charmanten Lennart (Tommy Schlesser) und dessen Hund Chili. Schon zu Schulzeiten hat Maren den älteren Mitschüler aus der Ferne angehimmelt. Doch er scheint sich an sie zu erinnern. Bild: Sender / ZDF / Arnim Thomaß
Kaum zu Hause angekommen, trifft Maren (Lena Meckel) auf den charmanten Lennart (Tommy Schlesser) und dessen Hund Chili. Schon zu Schulzeiten hat Maren den älteren Mitschüler aus der Ferne angehimmelt. Doch er scheint sich an sie zu erinnern. Bild: Sender / ZDF / Arnim Thomaß