Paradies: Liebe

Ulrich Seidls erster Teil seiner „Paradies“-Trilogie – „Liebe“ – sorgte bei den 65. Filmfestspielen von Cannes für großes Aufsehen. Er erzählt zwei Urlaubsgeschichten von Mutter und Tochter und setzt sich unter anderem mit dem Sextourismus europäischer Frauen in Kenia auseinander. 

Teresa, eine 50-jährige Wienerin (Margarethe Tiesel) fährt als Sextouristin nach Kenia, um die Liebe zu finden. An den Stränden Kenias kennt man sie als Sugarmamas: Europäische Frauen,denen junge schwarze Männer Liebesdienste bieten, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Der Film von Ulrich Seidl erzählt von älteren Frauen und jüngeren Männern, von Europa und Afrika und von Ausgebeuteten, die ihrerseits andere Ausgebeutete ausbeuten.

„Paradies: Liebe¶ ist der Auftakt zu einer Trilogie, die von drei Frauen einer Familie erzählt, die jede für sich ihren Urlaub verbringt. Als Sextouristin, als missionierende Katholikin (PARADIES: Glaube) und als Teenager in einem Diätcamp (PARADIES: Hoffnung). Drei Filme, drei Frauen, drei Sehnsuchtsgeschichten.

Die Liebe am Strand von Kenia ist ein Geschäft.  Bild: Sender
Die Liebe am Strand von Kenia ist ein Geschäft. Bild: Sender