Finale für Lindenstraße: Abschied am 29. März

Kultnächte und Dokumentation zum Finale der „Lindenstraße“

Fans der „Lindenstraße“ dürfen sich rund um das Finale der Serie noch einmal auf einige Highlights freuen. Mit „Auf Wiedersehen“ läuft am Sonntag, 29. März 2020, von 18.50 bis 19.20 Uhr die 1758. und damit letzte Folge der „Lindenstraße“ im Ersten. Von jetzt an sind noch insgesamt acht neue Folgen zu sehen. Eine Dokumentation und zwei Kultnächte im Ersten sowie „Lindenstraßen-Schätzchen“ im ARD-Sender ONE machen das Finale komplett.

Die WDR-Dokumentation „Bye bye Lindenstraße“ am 29. März 2020 um 18 Uhr im Ersten blickt auf über drei Jahrzehnte der Kultserie zurück und mischt zeithistorisches Archivmaterial aus „Tageschau“ u.a. mit Ausschnitten aus der „Lindenstraße“. Aktuelle und ehemalige Darsteller*innen kommen zu Wort und erzählen, wie die „Lindenstraße“ ihr Leben geprägt hat.

„Lindenstraße“ im Museum

Zahlreiche Requisiten, Kostüme und Innenkulissen der „Lindenstraße“ werden nach dem Ende der Serie zu Ausstellungsstücken, gehen in den auch vom WDR genutzten Fundus für Film- und Theaterausstattung (FTA) oder werden für karitative Zwecke verschenkt. Der WDR – als federführender Sender innerhalb der ARD – ist gemeinsam mit der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion KG (gff) dazu mit mehreren Museen im Gespräch.

Schon jetzt steht fest, dass beispielsweise die Küche von Helga Beimer und die Bushaltestelle Lindenstraße/Kastanienstraße ins Haus der Geschichte in Bonn wandern werden. Das Technik Museum Speyer, das seit 2012 eine Dauerausstellung zur „Lindenstraße“ zeigt und bereits die Küche von Else Kling beherbergt, wird u. a. zusätzlich das Restaurant „Akropolis“ und das „Café Bayer“ in seine Sammlung aufnehmen. Auch das noch im Aufbau befindliche Landesgeschichtliche Museum NRW in Düsseldorf wird diverse Kulissen, Kostüme und Requisiten in seinen Bestand aufnehmen. Das Stadtmuseum Köln wird ebenfalls einige Requisiten und Kostüme in seinen Bestand aufnehmen. Die Deutsche Kinemathek Berlin zeigt seit November in Kooperation mit WDR und gff die neue „Sammlung Lindenstraße“, für die 373 Folgen der Serie dauerhaft in den Bestand der Kinemathek übergegangen sind. Die Außenkulissen auf dem Produktionsgelände in Köln-Bocklemünd werden rückgebaut.

Aus für die Lindenstraße

Die wöchentliche Serie „Lindenstraße" wird nach über 34 Jahren nicht fortgeführt. Die Fernsehprogrammkonferenz der ARD hat sich mehrheitlich gegen eine Verlängerung des Produktionsvertrages mit der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion ausgesprochen. Die letzte Folge der Serie wird im März 2020 im Ersten ausgestrahlt.

Die wöchentliche Serie „Lindenstraße" erzählt seit ihrem Start am 8. Dezember 1985 Schicksale und Geschichten des bundesrepublikanischen und gesamtdeutschen Lebens. Sie spiegelt mit ihrer Figurenkonstellation realitätsnah die Vielfalt des gesell-schaftlichen Lebens und deren Entwicklung wider. Dabei erzählt die Serie immer wieder auch provokante Geschichten, die Diskussionen anregen und oftmals auch für Aufregung gesorgt haben. Die „Lindenstraße" hat sich in den Jahrzehnten kontinuierlich verändert und entwickelt. Mit einem breiten Social Media-Angebot und Events wie „Lindenstraße meets Funkhausorchester", bei dem das WDR Funkhausorchester die Filmmusik live vor Publikum im großen Sendesaal des WDR einspielte, wurde die Publikumsbindung forciert.

Noch bis März 2020 können die Zuschauerinnen und Zuschauer die Geschichten der Lindensträßler mitverfolgen.

Logo der Serie. Bild: Sender
Logo der Serie. Bild: Sender