Cowspiracy

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Kühe machen manchmal Mühe!

Cowspiracy – oder warum die Kuh die Umwelt kaputt macht!

„Dieser Film wird Aufsehen erregen und die Umweltschutzbewegung befeuern“. (Darren Aronofsky, Regisseur Noah, The Wrestler und Black Swan)

Der globale Klimawandel und die damit einhergehenden Folgen für Mensch und Umwelt sind ja seit vermehrten Unwetterschäden, ständigen Rekordhitzewellen und aktuell 50° über dem Durchschnitt liegenden Temperaturen am Nordpol eigentlich nicht mehr wegzureden. Hie und da treffen sich sogar ein paar sogenannte weltweite Entscheidungsträger, um etwaige Lösungen für die ansteigenden Klimakatastrophen zu diskutieren und entsprechende Maßnahmen gegebenenfalls auf lange Sicht sogar in Erwägung zu ziehen. Als Hauptverursacher für die Erderwärmung wird allgemein zumeist der Verbrauch fossiler Brennstoffe deklariert.

Greenpeace & Co – warum schweigen sie?

Den amerikanischen Dokumentarfilmern Kip Anderson und Keegan Kuhn offenbarte sich bei den Recherchen für ihren ambitionierten Film Cowspiracy zu Klimawandel und Umweltzerstörung und deren Hintergründe allerdings ein ganz anderes Szenario. Für die Welternährungsorganisation (FAO), die amerikanische Umweltschutzbehörde (EPA) und selbst für die NASA gilt die Nutztierproduktion als eine der Hauptursachen für den Treibhauseffekt. Laut eines offiziellen Berichts des Worldwatch Institutes werden darüber hinaus weltweit mindestens 51 Prozent aller in die Erdatmosphäre freigesetzten Treibhausgas-Emissionen durch Nutztiere und deren Nebenprodukte verursacht, während lediglich 13 Prozent auf die vielgescholtenen Verkehrsmittel entfallen. Aber warum wird diese folgenschwere Tatsache selbst von namhaften Umweltorganisationen mehrheitlich ausgeblendet oder eher als Nebensache auf der Agenda angesehen? Dies wollten Andersen und Kuhn unter anderem herausfinden und stellten besagten Umweltschutzorganisationen einige unbequeme Fragen …

Cowspiracy: Erschreckende Kenntnisse

Die engagierten Filmemacher präsentieren zudem erschreckend aufschlussreiche Zahlen und unglaubliche Fakten: So wird z. B. für die Produktion von einem Kilo Rindfleisch über 15.000 Liter Wasser (für 1 Kilo Reis sind es 2.500 Liter) benötigt; 91% der Rodung des Amazonas-Regenwaldes geht auf das Konto der Nutztierhaltung; 30% des anbaufähigen Bodens wird weltweit für die Fleischproduktion, d. h. für Weideland und den Anbau von Futtermitteln, verwendet; 380 Milliarden Liter Wasser werden in den USA jährlich durch Fracking verbraucht - für die Viehzucht sind es um die 200 Billionen Liter pro Jahr!

Enthüllend wie Blackfish, inspirierend wie Al Gores Eine Unbequeme Wahrheit: Cowspiracy deckt die verheerenden Auswirkungen der industriellen Viehwirtschaft für unseren Planeten auf und bietet nachhaltige Alternativen an, mit dem Ziel, Mutter Erde vor dem ökologischen Kollaps zu bewahren. Die undogmatische und unerschrockene Dokumentation, die mit dem Publikumspreis auf dem Südafrikanischen Eco Film Festival 2015 und dem Preis für den "Besten ausländischen Film" beim 12. Festival De Films De Portneuf Sur l'Environnement prämiert wurde, veranschaulicht eindringlich und ohne erhobenen Zeigefinger, dass man sich im Hinblick auf eine lebenswerte Zukunft dringend von falschen Essgewohnheiten verabschieden sollte - und das sogar ohne auf die ethisch fragwürdigen Aspekte von übermäßigem Konsum tierischer Erzeugnisse eingehen zu müssen.

Cowspiracy: Warum schweigen wir?

Cowspiracy bietet darüber hinaus eine Diskussionsgrundlage für den Schulunterricht, da man nicht früh genug damit anfangen kann, Kinder und Jugendliche zum Nachdenken über das Thema Umwelt und Raubbau an der Natur anzuregen.